Kai Adomeit (* 1968)

Adomeit erhielt im Alter von acht Jahren den ersten Klavierunterricht und erhielt bereits 1977 den Mozartpreis der Stadt Mannheim. Er studierte bei Paul Dan, Gerhard Oppitz, Michael Ponti, Conrad Hansen und György Cziffra. 1993 spielte er eine Gesamtaufnahme der Klavierkonzerte Rachmaninows ein, die mit dem Choc du Monde. Die Frankfurter Rundschau bezeichnete ihn daraufhin als „Geheimtipp unter den deutschen Pianisten Es folgten Einspielungen von Werken Dvořáks, Liszts, Schumanns und anderer Komponisten.

Wegen einer schweren Erkrankung musste er kurz nach der Veröffentlichung der Rachmaninow-Gesamtausgabe seine Konzerttätigkeit aussetzen und unterrichtete stattdessen verstärkt, so z.B. von 1998 bis 2005 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

In den 1990er Jahren arbeitete er vermehrt kammermusikalisch u.a mit der Violinistin Wanda Wilkomirska, dem Cellisten Hans Adomeit und der London Piano Group. Nach 2000 und Überwindung der Krankheit war er wieder häufiger solistisch aktiv und trat u.a. mit dem Münchner Rundfunkorchester, dem Radiosinfonieorchester Ljubljana, der Bohuslav-Martinu-Philharmonie Zlin, den Berliner Symphoniker und dem Philharmonischen Staatsorchester Braunschweig auf. Er ist ständiger Orchesterpianist der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und Leiter der Pfälzischen Musikschule.

2006 trat Adomeit im Duo mit dem Pianisten Frank Strobel sowie dem Parfüm-Projekt (nach Patrick Süskind) mit der Schauspielerin Hanna Schygulla auf, daneben arbeitete er an einer Einspielung der Werke des zeitgenössischen Komponisten Hermann Schäfer.